Alsdorf im Aufwind – warum Häuser hier jetzt mehr wert werden (und was die SPD vor Ort daraus macht)

Die Preise für gebrauchte Einfamilien- und Reihenhäuser im Nordkreis entwickeln sich sehr unterschiedlich: Während Würselen seit 2023 deutlich günstiger geworden ist, steigen die Angebots­preise in Alsdorf und Baesweiler kräftig. Die Folge: Immer mehr Käufer/innen schauen nach Norden – und das bringt Chancen, aber auch Probleme für bezahlbares Wohnen in unserer Stadt.

Im Kern das Wichtigste in Kürze:

  • Alsdorf: Deutlicher Preisanstieg – Angebots­preise für gebrauchte Einfamilienhäuser stiegen zuletzt deutlich (im Betrachtungszeitraum rund +15 % gegenüber dem Vorjahr; aktuell liegt der Durchschnittspreis bei etwa 375.000 €)
  • Baesweiler: Preise stabil auf hohem Niveau (gebrauchte Einfamilienhäuser im Schnitt 399.000 €), aber deutlich teurer als vor zwei Jahren
  • Würselen: Deutlicher Rückgang seit Anfang 2023 (von rund 515.000 € damals auf aktuell etwa 399.000 € bei freistehenden Häusern)
  • Herzogenrath: Relativ stabile oder leicht fallende Preise im Vergleich zu früheren Jahren (Einzelwerte etwa 349.000 € für freistehende Häuser)

Warum entwickelt sich Alsdorf besonders stark?

Fachleute sehen mehrere Gründe: Für viele Haushalte sind zentrale Innenstadtlagen nicht mehr bezahlbar – sie weichen in die Vororte und Nachbargemeinden aus. Alsdorf profitiert von guter Infrastruktur und Autobahnanbindung, verfügbaren Wohngebieten und einem Preisniveau, das Käufer/innen aus den teureren Städten attraktiv finden. Das hat Nachfrage und damit Angebotspreise angetrieben.

Warum das für Alsdorf wichtig ist – aus Sicht der SPD

Für die SPD Alsdorf steht fest: Steigende Preise bedeuten nicht automatisch guten sozialen Fortschritt. Teureres Wohnen kann zu Verdrängung, sozialer Fragmentierung und Belastungen vor allem für jene führen, die auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind – junge Familien, Menschen mit kleinen oder mittleren Einkommen, Beschäftigte in öffentlichen Diensten. Darum wollen wir:

  • Mehr bezahlbarer Wohnraum schaffen – durch kommunalen und geförderten Neubau sowie durch die aktive Nutzung städtischer Flächen für sozial gebundene Wohnungen
  • Kommunale Wohnungsbaukompetenz stärken – eine starke städtische Wohnungsbau- oder Wohnungsgesellschaft kann langfristig preiswerte Wohnungen bereitstellen
  • Energetische Sanierungen fördern – Zuschüsse, Beratungsangebote und koordinierte Sanierungsprogramme erleichtern Eigentümer/innen Modernisierungen, reduzieren langfristig Nebenkosten und erhalten den Wohnbestand
  • Kaufinteressenten und Mieter/innen stärken – Informations- und Beratungsangebote (z. B. Kaufbegleitung, Finanzierungsberatung, Mieterschutz) verhindern Überschuldung und überhastete Fehlentscheidungen auf heißem Markt

Die aktuelle Situation am Wohnungsmarkt zeigt: Alsdorf hat Chancen – aber ohne gezielte, sozialdemo-kratische Politik droht die Attraktivität der Stadt für viele zum Problem zu werden. Die SPD Alsdorf will diese Entwicklung gestalten: Für bezahlbares Wohnen, kluge Stadtentwicklung und starke, faire Lösungen für alle.

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SPD Stadtverband Alsdorf